6. Montagsakademie am 28.01.2019 um 19.00 Uhr zum Thema: Wie viel Boden brauchen wir? Ein Streifzug durch die bedrohte Wunderwelt der Böden

Montagsakademie-Vortrag am 28.1.2019

Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Walter Wenzel, Institut für Bodenforschung, Universität für Bodenkultur Wien

19.00 Uhr, Aula der Universität Graz, Hauptgebäude (1.Stock), Universitätsplatz 3, 8010 Graz [Lageplan der Universität Grazsowie per Live-Übertragung in den Regionen

Die Montagsakademie bietet allgemein verständliche Vorträge aus der Welt der Wissenschaft:
frei zugänglich und kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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Zum Vortrag:

DDie verletzliche oberste Verwitterungsschicht der Kontinentalkruste, der Boden ist Grundlage unseres Lebens und zentraler Bestandteil terrestrischer Ökosysteme. Zugleich sind Böden eine vielen unbekannte Wunderwelt, die verborgene Hälfte unserer Landschaften. Oft farbenfroh im Erscheinungsbild enthalten sie unzählige Lebewesen, die im weit verzweigten Porensystem ihr Habitat finden. Die Bodenfestsubstanz besteht aus einer Vielfalt von Mineralien und der für seine Funktionen wichtigen organischen Substanz (Humus). Der Gasaustausch mit der Atmosphäre spielt eine wesentliche Rolle bei der globalen Erwärmung. Leider sind Böden global massiv von Verschmutzung, Versiegelung, Erosion und anderen Gefährdungen bedroht. Vor diesem Szenario stellt sich die Frage: Wie viel Boden brauchen wir?

Zur Person:

Walter Wenzel lehrt und forscht als Universitätsprofessor für Bodenschutz und Bodenmanagement an der Universität für Bodenkultur am Standort Tulln. Inhaltliche Schwerpunkte seiner Arbeitsgruppe umfassen u.a. die Biogeochemie der Rhizosphäre, der Schnittstelle zwischen Boden und Pflanzenwurzeln, Bodenschutz und Bodensanierung, sowie die Entwicklung und Bewertung von Technologien für das Recycling von Phosphor, Silizium und anderen Nährstoffen aus Abfällen. Neben der Betreuung seines umfassenden Lehrportfolios publiziert Walter Wenzel seine Forschungsergebnisse in hochrangigen internationalen Zeitschriften im Schnittbereich zwischen Bodenkunde, Pflanzenwissenschaften, Chemie und Umweltwissenschaften.