Univ.-Prof. Dr.habil. Jörn Kleinert, Institut für Volkswirtschaftslehre, Universität Graz
Montag, 27. November 2017
19.00 Uhr, Aula der Universität Graz, Hauptgebäude (1.Stock), Universitätsplatz 3, 8010 Graz [Lageplan der Universität Graz] sowie per Live-Übertragung in den Regionen
Zum Vortrag:
Wissen und Information haben in vielen Bereichen der Wirtschaft eine größere Bedeutung als bisher. Das gilt für die Produktion, in der Fixkosten und damit Unternehmensgrößen zunehmen, im Konsum, in dem wir es immer mehr mit Superstar-Effekten zu tun haben und im Zusammenspiel der beiden, in dem das Internet viele Vertriebswege und Informationsbeschaffungskanäle revolutioniert hat. Die Revolution in den Informations- und Kommunikationstechnologien hat erst die Globalisierung möglich gemacht und wird nun durch Automatisierung und Roboterisierung noch direkter in die Produktionsprozesse eingreifen. Wie sehr die positiven Effekte dieser Entwicklung die Anpassungskosten übersteigen werden, hängt von der Gestaltung der Digitalisierungsprozesse durch die Gesellschaft ab.
Zur Person:
Jörn Kleinert wurde in Berlin geboren. Er arbeitet seit 2010 im Institut für Volkswirtschaftslehre der Universität Graz an Fragen der Globalisierung und der Eurokrise. Die Promotion in Kiel und die Habilitation in Tübingen widmeten sich vor allem dem Wirken multinationaler Unternehmen. Er publiziert in verschiedenen Zeitschriften und Büchern zu Fragen der Globalisierung, des technischen Fortschritts und des damit verbundenen strukturellen Wandels.